Hintergrundwissen zur Wettquote
Generelle Informationen zu Quoten
(kommerzieller Inhalt, 18+)
Warum ändern sich Wettquoten regelmäßig, was hat es mit der Buchmacher-Marge auf sich und wie funktioniert eigentlich ein Quotenschlüssel? Wettmaxx.com hat sich mit dem Thema Quoten mal ausführlicher auseinander gesetzt und zeigt Euch, was dahinter steckt.
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Top WettanbieterWas ist eine Wettquote?
Unter einer Wettquote ist der Wert zu verstehen, mit dem Ihr Euren Einsatz pro Wette multipliziert, um einen Gewinn zu erzielen. Im europäischen System liest sich die Quote mit Dezimalstellen wie beispielsweise 1,50 – was bedeutet, dass Ihr bei 10 Euro Einsatz 15 Euro zurück bekommen würdet (der Rein-Erlös läge also bei 5 Euro).
Die Wettquote bildet die Eintrittswahrscheinlichkeiten eines bestimmten Events ab und zeigt damit, wie Buchmacher und andere Tipper die Chancen auf ein Eintreten sehen. Quoten aus England (UK) oder den USA werden anders dargestellt und können in unserer Wettquoten Umrechnungstabelle angesehen werden.
Wie entsteht eine Wettquote?
Wie entstehen Wettquoten?
Bei der Quoten-Bildung ziehen Buchmacher historische Daten, aktuelle Situation sowie das aktuelle Wettaufkommen heran. Letzteres sorgt auch dafür, dass sich die Quoten oft mehrfach am Tag noch ändern. Würden nämlich 100% der Kunden auf ein Team setzen, würde die Quote irgendwann gen 1,00 tendieren – unabhängig davon wie die Historie war.
Aus den historischen Daten errechnet der Buchmacher zumeist durch das Poisson-Modell die durchschnittliche Anzahl an Toren pro Mannschaft, die wiederum das wahrscheinlichste Resultat einer Partie ergeben. Auf Basis dieser Wahrscheinlichkeiten werden nun die Quoten errechnet.
- Eine Quote von 1,1 bedeutet eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 90,91%.
- Eine Quote von 1,5 bedeutet eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 66,67% oder 2/3.
- Eine Quote von 2,0 bedeutet eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 50%.
Beispiel:
Stellen wir uns vor, dass der Buchmacher nun bei einer 3-Weg-Wette folgende Wahrscheinlichkeiten ermittelt, anhand derer sich die Quoten ermitteln.
Wette | Wahrscheinlichkeit | Wettquote (real ) |
---|---|---|
1: | 15% | 6,60 |
X: | 50% | 2,00 |
2: | 35% | 2,85 |
Was ist eine Buchmacher-Marge?
Die in der Tabelle gelistete Wettquote bekommt der Kunde aber so nicht zu sehen, da der Buchmacher natürlich auch etwas mitverdienen möchte und seine eigene Marge einkalkuliert. Diese liegt je nach Buchmacher zwischen 5 und 30%, was bedeutet, dass dieser prozentuale Wert vom Gesamt-Einsatz für ihn kalkuliert ist.
Online-Wettanbieter haben meist einen Quotenschlüssel in Höhe von 10% oder niedriger, wobei es sich hierbei immer um Schnittwerte handelt. Gute Quotenvergleiche wie beispielsweise bei Vorberichten auf Wettmaxx.com zeigen Euch sogar die Auszahlungsschlüssel der Buchmacher (von bet365 über Interwetten bis hin zu Betano) pro Event an.
Unter Berücksichtigung der Marge würden die Quoten dann so aussehen:
Wette | Wahrscheinlichkeit | Wettquote (real ) | Fertige Quote |
---|---|---|---|
1: | 15% | 6,60 | 5,40 |
X: | 50% | 2,00 | 1,70 |
2: | 35% | 2,85 | 2,40 |
Wie errechnet sich der Quotenschlüssel?
Mit dieser Formel:
(100 / Quote Heimsieg) + (100 / Quote Unentschieden) + (100 / Quote Auswärtssieg) – 100 = Gewinn des Buchmachers in %
Für unser Beispiel ergäbe das folgende Rechnung:
100 / 5,40 = 18,51
100 / 1,70 = 58,82
100 / 2,40 = 41,66
Summe = 118,99 – 100 = 18,99 % Marge
Ändert sich bei unserem Beispiel indes das Wettverhältnis in seiner Proportionalität, spielt das gegen die Marge des Buchmachers und müsste entsprechend ausgeglichen werden. Eine Normalverteilung der Einsätze gemäß der Wahrscheinlichkeitsverteilung sähe dann wie folgt aus:
15 Kunden setzen 100 Euro auf Heimsieg | ➝ 1.500 Euro |
50 Kunden setzen 100 Euro auf Unentschieden | ➝ 5.000 Euro |
35 Kunden setzen 100 Euro auf Auswärtssieg | ➝ 3.500 Euro |
Gesamteinsatz | ➝ 10.000 Euro |
Heimsieg | |
Gesamteinsatz der Wette | ➝ 10.000 Euro |
Gewinnausschüttung | ➝ 8.100 Euro (1.500 x 5,40) |
Gewinn Buchmacher | ➝ 1.900 Euro |
Unentschieden | |
Gesamteinsatz der Wette | ➝ 10.000 Euro |
Gewinnausschüttung | ➝ 8.500 Euro (5.000 x 1,70) |
Gewinn Buchmacher | ➝ 1.500 Euro |
Auswärtssieg | |
Gesamteinsatz der Wette | ➝ 10.000 Euro |
Gewinnausschüttung | ➝ 8.400 Euro (3.500 x 2,40) |
Gewinn Buchmacher | ➝ 1.600 Euro |
Die Marge läge also zwischen 1.600 und 1.900 Euro, was 15 bis 19 % entsprechen würde. Sollten nun sehr viele Spieler einseitig auf ein Ergebnis tippen, kann der Buchmacher die Quoten entsprechend der Verteilung des Geldes anpassen.
Schwierig wird es für den Wett-Anbieter dann, wenn in sehr kurzer Zeit sehr hohe Beträge den Pool einseitig belasten und sein eigenes Risiko belasten. Mit solchen Mechaniken arbeiten oft illegale Wett-Syndikate, die im Vorfeld bereits entsprechende Partien verschoben haben und dann auf ihre sicher gehenden Tipps hohe Summen setzen.
Wo gibt es gute Wettquoten?
Wie finde ich eine gute Wettquote?
Wer meint eine Quote gefunden zu haben, die im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit über der erwarteten Höhe liegt, kann sie kinderleicht mit dieser Formel überprüfen:
Quote x errechnete Wahrscheinlichkeit / 100
Liegt das Ergebnis über 100, habt Ihr Ihr einen heißen Tipp ausgemacht, was in der Fachsprache Valuebet heißt.
Wer hat die höchsten Wettquoten?
Im umkämpften Wett-Markt behaupten eine Vielzahl an Buchmachern, dass nur sie die höchsten Quoten haben, was aber natürlich nicht stimmt.
Wo kann ich Quoten vergleichen?
In unserem Wettmaxx Quotenvergleich könnt Ihr täglich aus über 100 Wettbewerben aktuelle Quoten vergleichen. Durch einen integrierten Kombiwetten-Rechner kann die Gewinnspanne zwischen Anbietern mehrere 100€ betragen, sodass sich ein Vergleich auf jeden Fall lohnt.
Informiert Euch auch, warum hohe Wettquoten wichtig sind für ein gutes Moneymanagement.
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